Die Schere – Karmaauflösung in Leichtigkeit
- Renate Sell
- 20. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Guten Morgen, ihr Lieben!
Wow – welch eine grandiose Aussage:„Die Schere ist wieder da – und der Familienfrieden auch.“
Wie geht denn das?Ganz einfach – ich erzähle euch heute von unserem ganz persönlichen familiären Scherenkarma.
Oh ja – eine Tragödie in mehreren Akten, über Jahre hinweg. Eine epische Geschichte von Schuld, Drama, Tränen und… naja – abgeschnittenem Geschenkpapier.
Die große Scheren-Saga
Kennt ihr das auch?Diese eine Schere, die immer dann verschollen ist, wenn man sie am dringendsten braucht?Geburtstagsgeschenke müssen eingepackt werden – keine Schere.Etiketten aus dem neuen Shirt schnippeln – keine Schere.Basteln mit den Kindern – ihr ahnt es… keine Schere.
Und dann diese Rufe durch das ganze Haus:
„Wo ist die Schere?!“
„Wer hat sie zuletzt gehabt?!“
„Wieso liegt sie NIE da, wo sie hingehört?!“
„Ich hatte sie doch GESTERN noch!“
„Wahrscheinlich hat sie wieder Beine bekommen…“
„Wetten, sie liegt im Kühlschrank, neben dem Klebeband?“
„Das ist ganz klar deine Energie! Du ziehst sie magnetisch an und versteckst sie unbewusst!“
Und während die Butter schmilzt und das Geschenkpapier zerfetzt wird, wächst das Chaos…Schuldzuweisungen, leises Knurren, Türenklappen – und tief innen das Gefühl: Wir sind einer uralten karmischen Scherenschuld aufgesessen.
Die Erleuchtung naht
Und dann kam sie – die große Erkenntnis.
Es handelt sich um ein schwer belastetes Familiensystem-Scheren-Karma.Jahrzehntelang weitervererbt. Vielleicht seit dem Urgroßvater, der einst eine Schere in einem Buch versteckte, das dann für 45 Jahre im Dachboden verschwand.
Wir hätten viel tun können:
Familienaufstellungen mit Pappscheren
Rückführungen ins frühere Leben als Scherenmacher
Hypnosesitzungen mit Suggestion „Du findest die Schere… du findest sie…“
20 Jahre Gruppentherapie mit Bastelanteil
Aber nein – wir haben uns für den leichten Weg entschieden.
Die Lösung: Familienkonferenz
Wir riefen alle zusammen – zur großen Scheren-Familienkonferenz.Jeder bekam Redezeit. Es wurde gelacht, geweint, geschworen.Und dann folgte die göttliche Eingebung:
„Die Schere bekommt ab heute ein Zuhause. Für immer.“Ein genau definierter Ort.Ganz konkret: rechte obere Schublade im Besteckkasten, neben dem Sparschäler, unter dem Flaschenöffner, NICHT unter dem Korkenzieher.
Der Zauber der Achtsamkeit
Und siehe da:Nach ein paar Wochen mit kleinen Rückfällen („Ich dachte, sie liegt im Bastelschrank?“ – „Na toll…“),und großem Wohlwollen („Ist nicht schlimm, Hauptsache, du hast sie wieder reingelegt“),war das Karma aufgelöst.
Wir lebten wieder in Frieden.Die Schere war dort, wo sie sein sollte.Immer.Fast immer.Aber das Wichtigste:Niemand war mehr wütend.Wir hatten kollektiv entschieden, die Schere als Lehrer zu betrachten –als Wegweiser zu mehr Achtsamkeit, Humor und Familienharmonie.
Und wenn sie nicht gestorben sind…
… dann lachen sie noch heute,immer wenn jemand fragt:„Wo ist eigentlich die Schere?“– und sie liegt brav an ihrem Platz.Oder halt im Kühlschrank – neben dem Klebeband.
Herzensgrüße voller Leichtigkeit, Erkenntnis und einem Augenzwinkern – und nicht vergessen:
Die größten Dramen des Alltags bergen oft die schönsten Heilungschancen. 💫
Euch alles Liebe Renate Sell
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